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ARRANGEMENTS

Als "Dirigent am Klavier" höre und empfinde ich In Kunstliedern wie überhaupt in der Kammermusik sehr oft in den Klaviersätzen mehr oder weniger versteckte Linien, die durch ein Soloinstrument eminent an Ausdruck gewinnen. Inspiriert von Franz Schuberts späten Liedkompositionen und Werken u.a. von Johannes Brahms, in denen Gesang und Klavier durch ein weiteres Melodieinstrument bereichert werden, haben wir vor einigen Jahren damit begonnen das Repertoire unserer Liederabende (die ich meist mit der Sopranistin Eilika Wünsch entwickle) ganz neu zu betrachten. Das Ergebnis ist regelmäßig in unseren Konzerten und nun unter anderem auch auf einer neuen CD zu hören: Lieder der Romantik, neu eingerichtet für Sopran, Violoncello/Kontrabass und Klavier.

Darüber hinaus sind groß angelegte Orchestrierungen entstanden, oder auch Versionen von Kunstliedern in Besetzungen von Gesang, Klavier und bis zu sechs Streichern.

Als komplette Zyklen habe ich bislang die "Winterreise" von Franz Schubert und den spätromantischen Zyklus "12 Lieder" von Karol Szymanowski arrangiert. Die 12 Lieder wurden mit großem Symphonieorchester aufgenommen.

 

Winterreise in zwei Versionen:

1) Violine, Kontrabass, Sopran und Klavier

2) Streichquintett, Sopran und Klavier

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Über die neue CD "Romantic Songs"
erschienen bei Hänssler Classic

Die verschiedenen Register von Sopran und tiefen Streichern beleuchten sowohl die Musik als auch den Inhalt des Textes von unterschiedlichen Seiten. Der Klang des Cellos ist ideal für die Farben dieser Lieder, es ist in den sensiblen Arrangements als Begleiter und als Solist besetzt. Aus diesem Grund empfinden wir diese Kombination aus Gesang, Klavier und Melodieinstrument als außerordentlich gelungen und bereichernd für das Hörempfinden der Kunstlieder. Das Werk „Auf dem Strom“ von Franz Schubert – ebenfalls auf dieser CD – ist eine der bekanntesten Originalkompositionen dieser Form.

Am Anfang der CD steht das Lied "Nacht und Träume" von Franz Schubert in unserem Arrangement mit Kontrabass - die kaum fassbare Ruhe und Tiefe, die dieses Lied ausströmt, soll den Zuhörenden den Weg aus dem Alltag in die Atmosphäre dieser CD ebnen. Es ist zugleich das einzige Lied, in welchem wir einen Kontrabass mit einbezogen haben.
Bei den Liedern „In der Nacht“, „Wenn ich ein Vöglein wär'“ (Schumann), „Nachts“, „Abendlied“ (Reger), sowie „Am Strande“ (Brahms) handelt es sich ursprünglich um Duette, welche wir dahingehend bearbeitet haben, dass nichts vom Text weggenommen wurde und das Cello in weiten Teilen der Linie der zweiten Gesangsstimme folgt. Für uns gewinnt hier der Text an Klarheit, da die Worte der Stimmen nicht ineinanderfließen.
In Liedern wie z. B. „Wie Melodien zieht es mir“ oder auch Franz Liszts „O komm im Traum“ erweitert die Cellolinie den Klaviersatz in sofern, als dass Elemente des musikalischen Ausdrucks wie etwa das durchgehend gleichmäßige Crescendieren/Decrescendieren eine leidenschaftlichere, tief empfundene Dringlichkeit in der Musik vermitteln, als es allein mit Klavierbegleitung möglich ist. Eine Dringlichkeit, aus der die Liason zwischen Wort und Musik
plastisch hervortritt.
Bei den Orchesterliedern von Richard Strauss war es unser Anliegen, den intimen und sensiblen Texten durch ein „kammermusikalisches Erleben“ dieser Kompositionen mehr Gewicht zu geben, ohne dass der Klang komplett auf Klavierbegleitung reduziert wird. Das berühmte Violin-Solo in „Beim Schlafengehen“ von einem Violoncello zu hören zeigt darüber hinaus, wie universell und einzigartig, ja genial die Komposition von Richard Strauss ist, die durch ein anderes Soloinstrument nichts an Schönheit und Intensität einbüßt. Schließlich haben wir uns die bis in die Romantik übliche Tradition der Bearbeitung von Werken dergestalt erlaubt, dass Lieder wie „Wenn ich ein Vöglein wär ́“, mit ihren herrlichen Melodien um Vor- und Zwischenspiele erweitert werden. Dies ganz einfach nur, um den Genuss der musikalischen Schönheit für uns und die Zuhörenden mehr auskosten zu können.
Für diese CD haben wir Musik ausgewählt, die zum heimlichen Träumen einlädt, es sind Texte, die, mal sinnlich, mal melancholisch oder überquellend vor Freude den Zuhörenden von tiefen Gefühlen und Wünschen erzählen. Vom sich Finden und Verlieren, von Spuren in der Seele, die das Leben mit all seinen Facetten hinterlässt. Es ist eine in weiten Teilen „ruhige“ CD zum Rasten und Innehalten.
Viele der romantischen Komponisten waren, hinter der oft vordergründig naiven Fassade ihrer Lieder und deren Texte, Meister der versteckten Botschaften. "Mondnacht" & „In der Nacht“ (Schumann) oder "O komm im Traum" (Liszt) erzählen vom schmalen Grat zwischen Wachen/Diesseits und Schlafen/Jenseits. Richard Strauss hingegen findet in seinen Liedern am Ende immer wieder in eine musikalisch schwebende Leichtigkeit zurück, gleich wie „schwer“ ein Text auch sein mag. Dazwischen stehen Stücke, die quasi lächelnd auf die Welt zwischen Tag und Nacht blicken. Erfüllt von heimlichen Träumen und innerlich lodernder Leidenschaft scheinen sie - gerade in dieser Zeit! - wie ein zwischen Sonnenuntergang und Mondlicht changierendes, tröstendes Licht.

Hörbeispiele:

Mein Arrangement von "In der Nacht" (Robert Schumann) gesetzt für Sopran, Violoncello und Klavier.

Erschienen 2023 auf der CD "Romantic Songs"

Händels Chartstürmer seit über 300 Jahren!

"Lascia ch'io pianga"

erschienen 2022 als Bonus auf der CD

"Neun deutsche Arien"

Arrangements für Kammerensemble

Für viele Konzerte schreibe ich bestehende Werke um, reduziere den Klangkörper und passe an, so wie es zu Zeiten Mozarts Gang und Gäbe war. Es entstehen so Programme, z. B. Mozart Abende mit Streicherbesetzungen von 9 Streichen, 12 Streichern oder auch kleinere z.B. 7 Streicher und Klavier. Auch in diesen Besetzungen ist es möglich bei entsprechender Instrumentierung größere Werke zu spielen.

Kontakt

Ich bin immer auf der Suche nach neuen, spannenden Inspirationen. Sprechen Sie mich gern dazu an

+49 (0) 151 - 41217127

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